Fetale Echokardiografie
Herzdiagnostik
Die genaue Untersuchung des kindlichen Herzens ist Bestandteil der differenzierten Organdiagnostik um die 22. Schwangerschaftswoche.
Ungefähr 8–10 von 1000 Kindern werden mit einem Herzfehler geboren, davon hat etwa die Hälfte einen operationsbedürftigen Befund.
Indikationen für die Herzuntersuchung:
- Herzfehler in der Familie
- Herzfehler in vorangegangener Schwangerschaft
- Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft
- Infektionen
- Röntgenuntersuchungen
- Erhobener Verdacht im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge
- Mütterliche Erkrankungen, z. B. Diabetes Typ I
- Herzrhythmusstörungen
In der überwiegenden Zahl der Fälle kann so eine kindliche Herzerkrankung ausgeschlossen werden.
Eine exakte Diagnose erlaubt eine frühzeitige Beratung mit Kinderkardiologen und Herzchirurgen, um eine optimale Betreuung des Kindes vor und nach der Geburt zu gewährleisten. Häufig wird die Entbindung in solchen Fällen in Zentren mit entsprechenden Spezialisten geplant.
Bei optimalen Untersuchungsbedingungen ist die Mehrzahl der angeborenen Herzfehler diagnostizierbar, ein sicherer Ausschluss aller Herzfehler ist sonografisch jedoch nicht möglich.